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Beispiele von visualisierten Resultaten

LWC weiss_Code-Matrix.png

LWC Code-Matrix-Browser
Generiert aus MaxQDA® (qualitative Datenanalyse)

Interpretation: LWC Code-Matrix-Browser (Kategorie-Level)

(absolute Häufigkeit von Nennungen in Interviews)

Die Grafik zeigt, wie häufig bestimmte Belastungs-, Ressourcen- und Führungsfaktoren von sieben anonymisierten Personen erwähnt wurden.


Rot = häufig (hohe Belastung)
Orange = mittel (moderate Belastung)
Grün = selten (geringe Belastung / kein Problem)
Weisses Plus = ausgeprägt positive Aussage („viel Unterstützung erlebt“)

1. Gesamtbild

Es zeigt sich ein heterogenes Belastungsprofil:
Einige Kategorien betreffen viele Personen, andere sind sehr individuell ausgeprägt.
Die Heatmap verdeutlicht: Die Belastung ist nicht gleichmässig verteilt, sondern variiert deutlich nach Person und Kategorie.

2. Auffällige Belastungsschwerpunkte

Folgende Kategorien zeigen bei mehreren Personen auffällige Häufungen in Rot/Orange:

C. Schnittstellen- & Systemkomplexität

→ Zentrale Stressquelle für viele
→ Hinweise auf Prozess-, Rollen- oder Priorisierungsprobleme

D. Interpersonelle Konfliktlast

→ Mehrere Fälle berichten von Konflikten, Spannungen oder Reibungen

E. Emotionale Last (Emotional Labour)

→ Belastende emotionale Anforderungen, Erschöpfungstendenzen

G. Psychosoziale Arbeitsfaktoren (Arbeitsdruck, Tempo, Unterbrechungen)

→ Systemisch erhöht (mehrere rote/orange Felder)

J. Digitale Komplexität & Technostress

→ Häufige Überforderung durch Tools, Prozesse, Informationsflut

Interpretation:
Diese Bereiche sind systemisch belastet – sie betreffen mehrere Personen und sollten organisationsseitig adressiert werden.

3. Kategorien mit besonders hohen individuellen Belastungen

Einzelne Fälle weisen deutliche Belastungscluster auf, z. B.:

  • Case 02

  • Case 03

  • Case 06

Diese Personen zeigen in mehreren Kategorien rote Felder gleichzeitig, u. a.:

  • Entscheidungs- und Mental Load

  • Konfliktlast

  • Emotionale Belastung

  • Psychosoziale Faktoren

  • Technostress

Interpretation:
Diese Personen tragen überdurchschnittlich hohe Gesamtbelastung und sind potenziell „Risikofälle“ im Sinne von Überlastung, Leistungsabfall oder Beanspruchungsfolgen.

4. Positivfaktoren (weisse Plus-Symbole)

Zwei Personen (Case 02 und 04) erwähnen explizit:

H. Ressourcen & Engagement (+)

oder

K. Psychologische Ressourcen & Führungserleben (+)

→ Interpretation:
Trotz Belastung existieren starke Ressourcenerfahrungen (z. B. Unterstützung, gutes Team, kompetente Führung).
Diese Ressourcen wirken stabilisierend, besonders wertvoll in belasteten Systemen.

5. Übergeordnete Schlussfolgerung
  • Mehrere Kategorien erzeugen systemischen Stress, v. a. Komplexität, Konflikte und psychosoziale Faktoren.

  • Einzelne Personen sind hoch belastet und benötigen gezielte Unterstützung.

  • Positive Ressourcen sind vorhanden, aber ungleich verteilt.

  • Die Grafik zeigt klar, wo das System strukturell belastet ist und wo individuelle Risikoprofile bestehen.

Die Code-Matrix zeigt ein Mischbild aus individuellen Belastungsspitzen und systemischen Stressfaktoren, wobei besonders Schnittstellen, Konflikte, emotionale Last und digitale Komplexität hervorstechen; einzelne Personen berichten jedoch auch von deutlich entlastenden Ressourcen.

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